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Mandelblüte auf Mallorca – Eine Symphonie der Düfte und Farben

Die Mandelblüte im Südosten von Mallorca

Den Beginn des Frühlings markiert auf Mallorca die Mandelblütensaison. Zwischen Ende Januar bis etwa Mitte März verwandeln rund vier Millionen Mandelbäume die Landschaft der Baleareninsel in ein weißes und rosafarbenes Blütenmeer. Die Blütezeit der Mandelbäume beginnt mit den ersten Temperaturanstiegen im Frühling. Bei milden Temperaturen, um die 15 Grad, öffnen die ersten Knospen und ein spektakuläres Naturschauspiel nimmt seinen Lauf: Weiße und rosafarbene Blüten überziehen die Insel und ein zarter süßlicher Duft erfüllt die Luft. Dabei zieren vor allem zwei Mandelarten die Landstriche Mallorcas. Die rosablühende Bittermandel und die weißblühende Süßmandel. Mandelblüten, soweit das Auge reicht Bedingt durch das Mikroklima kommen nicht in allen Regionen Mallorcas Mandelbäume vor: Im Süden, an der Ostküste und damit im Südosten von Mallorca sind mit die meisten Mandelbäume zu finden. Die blühenden Mandelbäume lassen sich in drei Zonen bestaunen: Eine der schönsten Gebiete liegt im Südosten der Insel nördlich von Santanyí. Aus dem Orient auf die Balearen Die Mandelblüte auf Mallorca hat eine weitreichende Vergangenheit. Die ersten Mandelbäume wurden von den Mauren im 10. Jahrhundert aus dem Orient mitgebracht. Ihren Siegeszug erlebten sie jedoch erst im 19. Jahrhundert, als eine verheerende Reblausplage die mallorquinischen Weinanbaugebiete vernichtete und die Bauern dazu zwang, vermehrt auf den Anbau von Mandelbäumen zu setzen, um das Überleben zu sichern. Seitdem nehmen die Mandelbäume einen wichtigen Stellenwert in der mallorquinischen Wirtschaft ein und zählen zu den wichtigsten Exportgütern der Insel. Nicht nur eine wahre Gaumenfreude… Das gute Klima und die eisen- und kalziumreichen Böden sorgen dafür, dass sich Mallorca hervorragend für den Anbau von Mandelplantagen eignet. Die mallorquinischen Mandeln zeichnen sich durch ihren einzigartigen, charakteristischen Geschmack und ihr Aroma aus. Die Einsatzmöglichkeiten der mallorquinischen Mandel sind sehr vielfältig: Zu den bekanntesten kulinarischen Highlights zählen insbesondere Gató de Almendra, ein mallorquinischer Mandelkuchen, Turrón, ein weißer Nougatkonfekt und das herzhafte Gericht Spanferkel mit Mandelfüllung. Doch nicht nur für den Gaumen werden Produkte aus mallorquinischen Mandeln gefertigt, sondern auch für den Geruchssinn. Der unnachahmliche Duft der Mandelblüte Flor d’Ametler ist ein weltbekanntes Parfum, das aus mallorquinischen Mandelblüten von Hand produziert wird. Bernardo Vallori kam bereits vor 70 Jahren auf die Idee den unverkennbaren zarten, süßlichen Duft der Mandelblüten einzufangen. Noch heute wird das Parfum, wie damals von Hand hergestellt. Sie sehen, die Mandelblütensaison ist der ideale Zeitpunkt, um Mallorca von einer außergewöhnlichen und spektakulären Seite zu erleben. Auch für Besichtigungen Ihrer zukünftigen Immobilie ist die Mandelblütensaison wie geschaffen. Seit über 30 Jahren führen wir Menschen und Häuser zusammen. Wir bieten eine erstklassige Auswahl an sorgfältig ausgewählten Immobilien im Südosten: romantische Fincas und Anwesen in der traumhaften Landschaft Mallorcas, exklusive Luxusvillen in erster Meereslinie, fantastische Grundstücke und Dorfhäuser sowie Apartments mit atemberaubender Aussicht. Sie möchten die alljährliche Mandelblüte in Zukunft von Ihrer eigenen Immobilie aus bestaunen? Lassen Sie sich inspirieren von unseren neusten Immobilien.

Das Museum im Castell de Bellver

Das eindrucksvolle Castell de Bellver thront erhaben über dem Hafen von Palma. Die kreisrunde, hell in der Sonne schimmernde Festung, wird ihrem Namen “Burg der schönen Aussicht” mehr als gerecht, denn der Blick von der außergewöhnlichen Festungsanlage ist in der Tat überwältigend. Von hier aus hat man nicht nur einen guten Ausblick über den Hafen und das schimmernde Meer, sondern kann auch wunderbar das Stadtpanorama von Palma de Mallorca betrachten. Das Castell de Bellver ist, im Gegensatz zu den traditionellen Wehrbauten, rund gebaut. Die Burg, die 112 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist um einen großen Innenhof herum gebaut und nicht nur die einzige ihrer Art in Spanien, sondern in ganz Europa. Die zweistöckige Festung mit den vier Wehrtürmen wird von einem dunkelgrünen Pinienwald umgeben. Ein schöner Kontrast zu den hellen Kalksandsteinfelsen. Das Gebäude wurde in zwei verschiedenen Baustilen errichtet. So wurde das untere Stockwerk im romanischen Stil erbaut, die obere Etage wird der Gotik zugeordnet. Die schlanken Arkaden mit ihrer beinahe schwerelosen Architektur stehen fast schon im Gegensatz zu dem eher wuchtigen Äußeren des Castells. Dennoch harmonieren die Baustile überraschend gut miteinander und verleihen dem Bauwerk eine faszinierende und mystische Eleganz. Drei der vier Wehrtürme sind in die Mauer der Festung integriert, während der höchste Turm über eine terrassenartige Brücke erreichbar ist. Der “Torre de l’Homenatge” bietet den Besuchern den besten Ausblick vom Castell. Im Boden des Torre de l’Homenatge befindet sich eine Klappe, durch die man früher die damaligen Gefangenen fünf Meter tief in die Verließe gestoßen hatte. Das Castell de Bellver befindet sich seit 1931 im Besitz der Stadt Palma. Im Inneren der Festung befindet sich daher auch das Museum für Stadtgeschichte. Hier kann man Ausstellungsstücke von der frühen Geschichte Palmas bis hin zu den 1960er Jahren bewundern. Außerdem beherbergt das Museum auch Skulpturen des mallorquinischen Künstlers Antoni Despuig (1745 – 1813). Zu den adeligen Gefangenen, die im Castell eingesperrt waren, gehörte unter anderem Violante, die Witwe von Jaumes III., dem glücklosen König von Mallorca, sowie deren Kinder. Das makabere an der Geschichte: das Castell de Bellver diente vor seiner Nutzung als Gefängnis, als königliche Residenz von Jaume und Violante. Nach der militärischen Nutzung fungierte die Burg dann für viele Jahre als staatliche Münzpräge.

Der Klosterberg Randa

Der Klosterberg Randa ist der einzige Berg im Landesinneren Mallorcas. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn die Aussicht vom Puig de Randa ist einfach sensationell. Wegen seiner weiten, flachen Gipfelebene und des atemberaubenden Panoramas, bezeichnen die Einheimischen den eindrucksvollen Berg gerne auch als den Tafelberg von Mallorca. Den auf rund 540 Meter Höhe gelegenen Gipfel des Puig de Randa kann man bequem mit dem Auto erreichen, wenn man von Algaida Richtung Llucmajor fährt. Die enge Serpentinenstraße ist gut zu befahren und bietet viele schöne Ausblicke. Doch auch für Wanderer, Montainbiker oder Kletterfreunde ist der Klosterberg ein beliebtes Ziel. Der etwa 5 Kilometer lange Fußpfad ist gut ausgeschildert. Für den steilen, serpentinenreichen Anstieg sollte man allerdings gutes Schuhwerk tragen, genug zu trinken und eventuell einen kleinen Snack dabei haben. Gleich drei Klöster gibt befinden sich auf dem Klosterberg Randa, der deswegen auch den Beinamen “Heiliger Berg” trägt. Hierzu zählen das Kloster Nostra Senyora de Gràcia, das Santuari de Sant Honorat sowie das Kloster Nuestra Senyora de Cura. Für Gläubige gilt der Berg als eine der wichtigsten Wallfahrtsorte der Insel. Auf der Zufahrtsstraße zum Gipfel passiert man zunächst das Santuari de Nostra Senyora de Gràcia. Vom Tor bis zum Kloster geht man rund 20 Minuten. Allerdings gleicht die Klosteranlage heute eher einem Bauernhof mit einer kleinen Kirche. Gegründet wurde das Santuari vom Franziskanerpater Antoni Caldès, der um das Jahr 1480 in einer kleinen Höhle in der Nähe als Eremit lebte. Im 15. Jahrhundert errichtete man hier eine Kapelle. Die heutige Kirche entstand zwischen 1770 und 1820. Eine Plattform bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und das Cabrera Insel Archipel. Die Mönche des Klosters Sant Honorat leben in vollkommener Abgeschiedenheit, daher ist diese Anlage auch nicht öffentlich zugänglich. Ganz oben auf dem Berg, am Ende der Zufahrtsstraße, liegt das Santuari de la Mare de Deu de Cura. Die wunderschön angelegte Klosteranlage wird von Franziskanermönchen geführt und ist offen für Besucher. Ein kleines Museum dokumentiert das Leben des Missionars und Theologen Ramon Llull, der hier im 14. Jahrhundert wirkte. Neben der Klosterkirche befindet sich hier auch ein Klostergarten sowie ein Café mit Aussichtsterrasse. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über Mallorca. Außerdem verfügt die Anlage über eine Herberge mit 24 Doppelzimmern.

Santuari de Sant Salvador

Majestätisch wie eine Festung thront das imposante Santuari de Sant Salvador auf dem 500 Meter hohen Berg “Puig de Sant Salvador”. Die ehemalige Klosteranlage zählt zu den schönsten auf Mallorca. Dieses Prädikat verdient sie nicht zuletzt wegen ihrer spektakulären Aussicht. Von hier aus kann man beinahe die ganze Insel überblicken. Im Nordwesten erhebt sich die bezaubernde Serra de Tramuntana mit ihren über eintausend Meter hohen Berggipfeln. Rund vier Kilometer östlich der Stadt Felanitx liegt die Wallfahrtskirche des Klosters. Eine steile Serpentinenstraße führt zur Anlage. Nur wenige Gehminuten entfernt auf dem Es Picot steht ein gigantisches Steinkreuz. Die Aussichtsplattform verfügt über ein Fernrohr, mit dem man, in Richtung Süden blickend, bei guten Sichtverhältnissen über das Meer bis zum Inselarchipel von Cabrera sehen kann. Im Osten schweift der Blick vom nördlichen Canyamel bis zum Ort Porto Cristo. Das Santuari de Sant Salvador blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im Jahre 1348 wurde hier unter König Pere IV von Aragón eine Kapelle errichtet. Im Jahre 1715 entstand dann die eindrucksvolle Wallfahrtskirche, die wegen der häufigen Piratenüberfälle, wie eine Festung konstruiert wurde. Im Jahre 1992 haben die letzten Mönche das Santuari verlassen. Seitdem befindet es sich im Privatbesitz. Ganz im Gegensatz zu ihrem eher trutzigen, wehrhaften Äußeren ist die Wallfahrtskirche im Inneren sehr prunkvoll ausgestattet. Hier finden sich einige imposante Kunstschätze, wie beispielsweise eine Madonnenstatue aus dem frühen 13. Jahrhundert oder ein hübsches Relief mit der Darstellung des Abendmahls. Es handelt sich hierbei um eine Nachbildung der Szene, die im Portal der Kathedrale La Seu in Palma zu finden ist. Auch der aus dem 15. Jahrhundert stammende Hochaltar gehört zu den Highlights der Kirche. Über dem Portal zum Hof befindet sich außerdem ein wunderschönes Madonnenbild. Vom Kloster führt auch ein Pfad zum imposanten Christkönigsmonument, das auf einem 30 Meter hohen Turm steht und die Landschaft überragt. Unterhalb des Monuments liegt eine kleine versteckte Kapelle. Das Santuari beherbergt übrigens auch ein schönes Restaurant, in dem leckere Köstlichkeiten serviert werden. Besonders romantisch ist ein Abendessen im Licht des Sonnenuntergangs. Das Santuari de Sant Salvador ist eine Oase der Stille inmitten einer urwüchsigen Naturkulisse. Übrigens werden hier auch Zimmer vermietet. Ein idealer Ort für Jeden, der die klösterliche Atmosphäre innerhalb der steinernen Mauern etwas länger genießen möchte.

La Llotja – die alte Seehandelsbörse

La Llotja dels Mercaders, bekannt als die ehemalige Seehandelsbörse Mallorcas ist eine der attraktivsten Sehenswürdigkeiten in Palma. Das Bauwerk, auch oft als Llotja de Palma bezeichnet, gilt als eines der eindrucksvollsten Monumente gotischer Baukunst in der Hauptstadt Mallorcas. Majestätisch thront das Gebäude an der Uferpromenade von Palma, an der Plaza de la Llotja. Die alte Seehandelsbörse gilt als Sinnbild für den einstigen Reichtum der Stadt. Schon die atemberaubende Fassade mit den kunstvoll gearbeiteten Ornamenten und den steinernen Schutzpatronen lässt auf ein prächtiges Inneres schließen. Die Llotja ist rechteckig angeordnet. Die Fassade besteht aus vier Seitenwänden mit imposanten achteckigen Türmen als jeweiliger Abschluss. Gleichzeitig sind noch zehn weitere kleinere Türme integriert, die als Pfeiler dienen. Ins Auge sticht sofort das monumentale Eingangstor am Ostflügel. Die spitz nach oben zulaufenden Verzierungen sollen filigrane pflanzliche Formen symbolisieren. Oft werden sie daher auch mit abstrakten Palmen verglichen. Im Eingangsbereich befindet sich eine hübsche Engelsskulptur. Sie stellt den Engel der Handelsware, Ángel de la Mercadería, dar. La Llotja wurde erbaut im Auftrag von wohlhabenden Kaufleuten aus Palma, die im 15. Jahrhundert den Mittelmeerhandel dominierten. Im Jahre 1426 begann der Bau nach Plänen von Guillem Sagrera, einem Architekten aus Felanitx. Leider konnte er die vorgesehene Frist von 12 Jahren Bauzeit nicht einhalten. Erst unter der Leitung des Baumeisters Vilasolar konnte das Gebäude mit den Arbeiten an den letzten beiden der großen Fenster fertiggestellt werden. Durch diese üppigen Fenster gelangt viel Licht ins Innere, was für die besondere Atmosphäre des Bauwerks sorgt. Die besondere stylistische Sensibilität, mit der beim Bau vorgegangen wurde, lässt an ein Gebäude aus der Renaissance erinnern. Tatsächlich ist der Stil aber der Spätgotik zuzuordnen. Früher diente La Llotja als der Hauptsitz der ehemaligen Handelskammer auf Mallorca. Sie wurde im Jahre 1403 auf Wunsch des Königs Martí gegründet und bestand noch bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde darüber hinaus auch als Vertragshaus und für kommerziellen Handel genutzt. Im 15. Jahrhundert galt die alte Seehandelsbörse als das bedeutendste Handelshaus Mallorcas. Nach dem Ende des mallorquinischen Seehandels diente La Llotja als Warendepot. Das sehenswerte Monument liegt im Süden der Altstadt und in nächster Nähe zu La Seu, der berühmten Kathedrale von Palma.

Die Ruinen der altrömischen Stadt Pollèntia

Die Ruinen der altrömischen Stadt Pollèntia (lateinisch Pollentia), ganz in der Nähe von Alcúdia, laden zu einem interessanten Spaziergang in die Vergangenheit ein. Wer über diese archäologische Fundstätte schlendert, wird zurückversetzt in das Jahr 123 v. Chr. nach der Eroberung Mallorcas durch Quintus Caecilius Metellus. In diesem Jahr entstand diese römische Siedlung, die sicherlich einen Besuch lohnt. An den Überresten der Stadt Pollèntia erkennt man deutlich die Struktur und den Aufbau der meisten römischen Siedlungen. Neben den typisch rechteckig gebauten Häusern mit ihren opulenten Innenhöfen, verfügten die römischen Städte auch meist über ein Theater, viele Denkmäler und Tempel, Bäder sowie einen großen öffentlichen Platz als Forum im Stadtzentrum. Die Ruinenstadt kann wunderbar im Rahmen eines Rundgangs erkundet werden. Auf einer Fläche von rund 18 Hektar finden sich mehrere interessante Teilbereiche. Besonders hervorzuheben sind die Portella, das Theater sowie das Forum im Zentrumsbereich. Als ersten Haltepunkt des Rundweges durch die Römersiedlung erreicht man die sogenannte Portella. Das ist der Bereich der Wohnhäuser und der Werkstätten. Heute würde man dieses Gebiet als die Altstadt Pollèntias bezeichnen. Hier ist ein Straßennetz dokumentiert von denen heute noch die Überreste von drei Häusern zu erkennen sind. Besonders eindrucksvoll ist das Haus der beiden Schätze, die Casa dels dos Tresors, die über ein Atrium verfügt. An der Hauptfassade, die in Richtung einer Akadenstraße zeigt, sind noch mehrere Säulen zu sehen. Weiter gelangt man zum Forum im Zentrum der Siedlung. Hier fand das geschäftliche, religiöse und politische Leben statt. Dieser Bereich war das Geschäftszentrum mit einem Markt, Säulenstraßen sowie einigen Tavernen. Außerdem gruppierten sich hier die Tempel der Stadt. Unter anderem waren die Tempel Pollèntias den Göttern Jupiter, Minerva und Juno gewidmet. Am südlichen Stadtrand endet der Rundgang schließlich am Theater. Ein beeindruckender Komplex, der aus dem Fels gehauen wurde. Seine Überreste zeigen die Tribüne mit zehn Rängen, sowie der Orchesterraum und die Bühne, auf der hauptsächlich Theaterstücke aufgeführt wurden. Man geht davon aus, dass das Theater eine Platzkapazität für etwa 800 Menschen hatte, die mit Holztribünen auf rund 1.000 Besucher erweitert werden konnte. Nach ungefähren Schätzungen der Historiker hatte die Siedlung ca. 4.000 Einwohner, was als Kleinstadt galt, wenn man sie mit damaligen Städten des römischen Einzugsgebietes vergleicht. Für Mallorca allerdings stellte die Stadt einen großen, dicht besiedelten Ballungsraum dar.

Wanderung zur Cova Tancada

Für Wanderfreunde und Naturliebhaber bietet Mallorca unzählige schöne Touren, die zu den traumhaftesten Orten und sehenswertesten Plätzen führen. Besonders eindrucksvoll sind auch die vielen Höhlen, von denen sich rund 4.500 auf der Insel be finden. Oberirdisch und unterirdisch lässt sich so die Baleareninsel auf den wildromantischen Pfaden und Wegen erkunden. Unterwegs trifft man immer wieder auf hübsche Aussichtspunkte und sieht Mallorca mal aus einem anderen Blickwinkel. Als ein absoluter Geheimtipp für Wanderer gilt ein Ausflug zur Cova Tancada im Norden der Insel. Unter Touristen ist die einzigartige Tropfsteinhöhle in der Nähe von Alcúdia kaum bekannt, so dass man auf dem Wanderweg fast ausschließlich auf Einheimische treffen wird. Die Tour zur Höhle führt zunächst durch eine sanfte Hügellandschaft. Später ist Trittsicherheit erforderlich, da sich der Pfad steinig und steil in die Berge fortsetzt. Früher wurde der zumeist unbefestigte Weg vor allem von Schmugglern genutzt, die ihre Ware in der Höhle versteckten. Es gibt verschiedene Pfade für die Wanderung. Über den Camí de S’Alou erreichen Sie einen ausgeschilderten Parkplatz. Je nach Route ist der Weg mehr oder weniger gut befestigt. Er startet zunächst in einem beschaulichen Waldstück. Hier sind die Wege gut befestigt und auch für Amateur-Wanderer gut geeignet. Folgt man den Markierungen Richtung Meer, hat man einen atemberaubend schönen Blick aufs glitzernde Wasser und die Küstenregion. Etwa zwei bis drei Stunden sollte man für die Tour einplanen und dabei Wasser und ausreichend Proviant nicht vergessen. Auch festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Da die Cova Tancada an einer Klippe etwas über dem Meer liegt, sollte man zudem schwindelfrei sein. Über steinige Pfade und kleine Felsstufen gelangt man schließlich zum Höhleneingang, der zwischen Klippen verborgen liegt. Am Eingang befindet sich ein Vorsprung, von dem sich der Blick über die wunderschöne Bucht von Alcúdia öffnet. Wer mutig ist, kann von hier aus auch einen Sprung ins Meer wagen. Allerdings ist Vorsicht angesagt, da an manchen Tagen hier eine starke Strömung herrschen kann. Nun kann man über die Halle in die Höhle hinabsteigen. Die Höhle selbst ist in absolute Dunkelheit gehüllt. Für die Erkundung empfiehlt sich eine Stirnlampe, damit die Hände beim Klettern frei bleiben. In der Höhle befinden sich riesige Säulenwände und interessante geologische Formationen. Im Dunkeln geht es gemächlich voran, so dass man etwa 40 Minuten bis zum Ausgang braucht. Die Tour durch die Höhle sollte man nicht alleine unternehmen, denn falls man sich verirrt oder verletzt, ist es besser eine Begleitung dabei zu haben.

Das blaue Fenster – das Felsentor der Cala Varques

Ein sehenswertes Ausflugsziel und beliebtes Fotomotiv auf Mallorca ist die steinerne Brücke in der Nähe von Cala Falcó. Hier, im Südosten der Insel, befindet sich diese atemberaubende Felsformation in der Form einer Brücke, die über dem schimmernden blauen Meer thront. Das Gebiet um Manacor ist bekannt für seine Naturschönheiten. So gibt es rund um Cala Falcó hübsche, von bizarren Felsformationen eingerahmte, Meeresbuchten und zahlreiche Höhlensysteme mit mystischen unterirdischen Seen. Die Felsenbrücke gehört allerdings zu den Highlights in diesem wildromantischen und teils zerklüfteten Gelände. Schon von fern ist die natürlich entstandene Brücke auszumachen. Sie ragt majestätisch etwa 20 Meter über dem Meer und verbindet zwei Felsklippen miteinander. Die steinerne Bücke ist begehbar und kann im Rahmen einer abwechslungsreichen Wanderung entlang einer schönen Küstenroute erreicht werden. Neben der zerklüfteten Felsenlandschaft trifft man immer wieder auf duftende Pinienwälder und verschwiegene, idyllische Strände. Festes Schuhwerk, gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte man mitbringen, wenn man sich auf den Weg zur Felsenbrücke machen möchte. Die Wander-Route führt über zahlreiche steile Felspassagen und manchmal führt der Pfad über kleine Felsbrocken und Geröll. Doch der Weg lohnt sich und auf der Strecke wird man immer wieder mit wunderschönen und malerischen Ausblicken belohnt. Von der Felsenbrücke aus blickt man direkt auf das strahlend blaue Meer, die romantischen Buchten und die herrliche Küstenlandschaft. Das natürliche Felsenband verläuft geradewegs durch die mächtige Steilküste und bietet einen unvergleichlichen Anblick. Deswegen wird die natürliche Brücke von den Mallorquinern auch gerne als das blaue Fenster bezeichnet. Solche Felsentore können sich nur unter ganz besonderen Naturbedingungen bilden. Hierbei ist besonders die Art des Gesteins von Bedeutung. Dazu kommt noch die besondere Form, die zusätzlich noch durch unterschiedliche Erosionsvorgänge ausgeprägt wird. So führen die Einwirkungen der natürlichen Kräfte von Wasser in Kombination mit Temperaturschwankungen und Schwerkraft dazu, dass sich solche Naturphänomene bilden können. Hinzu kommt noch die schleifende Wirkung von Sandkörnern, die im Laufe der Zeit den Stein formen und aushöhlen. Abseits von Touristenrummel und Bettenburgen findet man bei einer Wanderung zu diesem einzigartigen Naturphänomen das ursprüngliche Mallorca wieder. Naturliebhaber werden auf dieser Tour voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Die steinerne Brücke von Cala Falcó ist ein Geheimtipp für alle Inselfans, die die herrliche Landschaft und die unberührte und wildromantische Seite Mallorcas erkunden möchten.

Das Kloster Santuari de Bonany

Auf dem Gipfel des Puig de Bonany liegt die malerische kleine Wallfahrtsanlage des Santuari de Bonany. Die herrlich verzierte Kapelle wird gerne auch als Kathedrale der Berge bezeichnet und bietet ein einzigartiges Panorama. Inmitten eines etwa 330 Hektar großen Naturschutzgebietes kann man von dieser idyllischen Klosteranlage bei gutem Wetter bis hinunter nach Manacor, Mallorcas zweitgrößter Stadt, blicken. Ein Ausflug dorthin lohnt sich nicht nur wegen des spektakulären Blicks, denn auch das Santuari selbst birgt einige sehenswerte Relikte. Wer gut zu Fuß ist, der kann den wunderschönen, gut beschilderten Wanderweg von Petra aus zum Kloster wandern. Auf der etwa 4 Kilometer langen Strecke durch eine herrliche Naturkulisse, bieten sich immer wieder zauberhafte Ausblicke über die atemberaubende Landschaft. Doch auch mit dem Auto ist das Kloster mühelos auf der Straße von Petra nach Felanitx, über eine beschauliche Serpentinenstraße, zu erreichen. Kurz vor dem Vorplatz der Ermita markiert ein steinernes Kreuz die Fundstelle an der, einer Überlieferung zufolge, eine Madonnenfigur gefunden und zu deren Ehren die hübsche Kapelle der Anlage gebaut wurde. Der Erzählung nach fand ein Schäfer die Holzstatue der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Bonany in einer Höhle nahe der Quelle „Font de la Mare de Déu ”. Den Namen „Bonany“ hat die Anlage bekommen, weil die heilige Statue nach einer langen Trockenperiode die Gebete der Menschen erhörte und endlich den ersehnten Regen brachte. Bonany steht für „Bon Any“, was soviel bedeutet, wie „gutes Jahr“. Vor dem Kloster befindet sich ein Brunnen mit wunderbar erfrischenden Quellwasser. Im Inneren der Kapelle fällt zunächst die hübsche Grottenkrippe auf, die in der linken Seite der Wand eingelassen wurde. Hinter dem Altar steht die Statue der besagten Regenmacherin, Mare de Déu de Bonany, die heute noch als beliebtes Wallfahrtsziel dient. In den Seitenarmen des Kreuzschiffs befinden sich weitere interessante Statuen, unter anderem die Figur Jesu Christi. Das Santuari de Bonany verfügt auch über eine einfache aber gemütliche Herberge, in der Wanderfreunde gern übernachten. Die Zimmer sind sehr preisgünstig und dienen als beliebter Ausgangspunkt für Touren auf den kilometerlangen Wegen rund um das Kloster. Bei der Anlage laden kleine Feuerstellen und schattige Plätze zum Picknick ein. Da es keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt, sollte man sich sein Proviant selbst mitbringen.

Die Straußenfarm Artestruz bei Campos

Fast wie ein Kurztripp nach Afrika mutet ein Besuch der Straußenfarm Artestruz an. Wer diesen außergewöhnlichen Park in der Nähe von Campos besucht, wird viel erleben und erfahren. Inmitten einer steppenartigen Landschaft, die eine angenehme Weite und Ruhe ausstrahlt, findet man neben Straußen auch noch viele weitere außergewöhnliche Vogelarten. Ein Highlight nicht nur für die kleinen Besucher ist sicherlich der Ritt auf einem der etwa 150 Kilo schweren Riesenvögel. Speziell abgerichtete Tiere laufen mit einer rasanten Geschwindigkeit durch die eindrucksvolle Prairie-Kulisse. Obwohl er nur zwei Beine hat, kann ein Strauß prima mit einem Pony mithalten. 70 km/h sind keine Seltenheit. Für Kinder schaltet aber der etwa 2,50 Meter große Gigant einen Gang zurück und spaziert, begleitet von zwei Rangern, ganz gemächlich die Farm entlang. Der etwa 30 minütige Ritt ist zwar nicht ganz billig, wird aber ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Für Kinder gibt es zum Abschluss der Tour ein Straußen-T-Shirt. Nur ein paar Euro hingegen kostet das Füttern der Strauße. Die exotischen Vögel können Unmengen an Futter fressen. Jeder gesponserte Futter-Beutel ist daher willkommen. Und es macht auch Spaß dabei zuzusehen, wie das Futter langsam in den langen Hälsen der Straußen hinunter rutscht. Ab und zu kommen auch verdauungsfördernde Steine dazu. Besonders imposant ist die Straußenfarm Artestruz in der Dämmerung. Um diese Zeit kann man die anmutigen Straußen-Tänze bewundern. Trotz der Größe und des Gewichts der Vögel muten die Tänze leicht und schwebend an. Diese Location ist ganz besonders geeignet um hier bei einem köstlichen Abendessen den romantischen mallorquinischen Sonnenuntergang zu erleben. Die Restaurant-Terrasse bietet leckere Köstlichkeiten. Unter anderem kann man hier als besondere Delikatesse einmal ein Straußenei probieren. Ein einziges Ei dieses Vogels entspricht einer Menge von sage und schreibe 2 Dutzend Hühnereiern. Dabei enthält es aber weniger Cholesterin als nur ein einziges davon. Auch Straußenfleisch wird angeboten. Wer möchte, kann hier sein eigenes Fleisch grillen. Zu guter Letzt sei noch der Artestruz-Shop erwähnt. Nicht ohne Grund verbirgt sich im Namen Artestruz das Wort “Arte” für Kunst. Kunstvoll verarbeitete Taschen, Gürtel oder Schuhe aus Straußenleder kann man hier kaufen. Originell und außergewöhnlich sind auch die liebevoll gearbeiteten Lampen aus den Schalen der Straußeneier. Ob bunt verziert oder schlicht in mediterranen Fassungen, hier kann man bildhübsche Unikate erstehen. Straußenfarm ArtestruzPMV-6014 km 40Strasse von Llucmajor nach Ses Salines07630 Campos Tel.: +34 – 639 721 735 Website: www.artestruzmallorca.com.