Der Klosterberg Randa ist der einzige Berg im Landesinneren Mallorcas. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn die Aussicht vom Puig de Randa ist einfach sensationell. Wegen seiner weiten, flachen Gipfelebene und des atemberaubenden Panoramas, bezeichnen die Einheimischen den eindrucksvollen Berg gerne auch als den Tafelberg von Mallorca.
Den auf rund 540 Meter Höhe gelegenen Gipfel des Puig de Randa kann man bequem mit dem Auto erreichen, wenn man von Algaida Richtung Llucmajor fährt. Die enge Serpentinenstraße ist gut zu befahren und bietet viele schöne Ausblicke. Doch auch für Wanderer, Montainbiker oder Kletterfreunde ist der Klosterberg ein beliebtes Ziel. Der etwa 5 Kilometer lange Fußpfad ist gut ausgeschildert. Für den steilen, serpentinenreichen Anstieg sollte man allerdings gutes Schuhwerk tragen, genug zu trinken und eventuell einen kleinen Snack dabei haben.
Gleich drei Klöster gibt befinden sich auf dem Klosterberg Randa, der deswegen auch den Beinamen \”Heiliger Berg\” trägt. Hierzu zählen das Kloster Nostra Senyora de Gràcia, das Santuari de Sant Honorat sowie das Kloster Nuestra Senyora de Cura. Für Gläubige gilt der Berg als eine der wichtigsten Wallfahrtsorte der Insel.
Auf der Zufahrtsstraße zum Gipfel passiert man zunächst das Santuari de Nostra Senyora de Gràcia. Vom Tor bis zum Kloster geht man rund 20 Minuten. Allerdings gleicht die Klosteranlage heute eher einem Bauernhof mit einer kleinen Kirche. Gegründet wurde das Santuari vom Franziskanerpater Antoni Caldès, der um das Jahr 1480 in einer kleinen Höhle in der Nähe als Eremit lebte. Im 15. Jahrhundert errichtete man hier eine Kapelle. Die heutige Kirche entstand zwischen 1770 und 1820. Eine Plattform bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und das Cabrera Insel Archipel.
Die Mönche des Klosters Sant Honorat leben in vollkommener Abgeschiedenheit, daher ist diese Anlage auch nicht öffentlich zugänglich. Ganz oben auf dem Berg, am Ende der Zufahrtsstraße, liegt das Santuari de la Mare de Deu de Cura. Die wunderschön angelegte Klosteranlage wird von Franziskanermönchen geführt und ist offen für Besucher. Ein kleines Museum dokumentiert das Leben des Missionars und Theologen Ramon Llull, der hier im 14. Jahrhundert wirkte. Neben der Klosterkirche befindet sich hier auch ein Klostergarten sowie ein Café mit Aussichtsterrasse. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über Mallorca. Außerdem verfügt die Anlage über eine Herberge mit 24 Doppelzimmern.