Das Kloster Santuari de Bonany

Auf dem Gipfel des Puig de Bonany liegt die malerische kleine Wallfahrtsanlage des Santuari de Bonany. Die herrlich verzierte Kapelle wird gerne auch als Kathedrale der Berge bezeichnet und bietet ein einzigartiges Panorama. Inmitten eines etwa 330 Hektar großen Naturschutzgebietes kann man von dieser idyllischen Klosteranlage bei gutem Wetter bis hinunter nach Manacor, Mallorcas zweitgrößter Stadt, blicken.

Ein Ausflug dorthin lohnt sich nicht nur wegen des spektakulären Blicks, denn auch das Santuari selbst birgt einige sehenswerte Relikte. Wer gut zu Fuß ist, der kann den wunderschönen, gut beschilderten Wanderweg von Petra aus zum Kloster wandern. Auf der etwa 4 Kilometer langen Strecke durch eine herrliche Naturkulisse, bieten sich immer wieder zauberhafte Ausblicke über die atemberaubende Landschaft. Doch auch mit dem Auto ist das Kloster mühelos auf der Straße von Petra nach Felanitx, über eine beschauliche Serpentinenstraße, zu erreichen.

Kurz vor dem Vorplatz der Ermita markiert ein steinernes Kreuz die Fundstelle an der, einer Überlieferung zufolge, eine Madonnenfigur gefunden und zu deren Ehren die hübsche Kapelle der Anlage gebaut wurde. Der Erzählung nach fand ein Schäfer die Holzstatue der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Bonany in einer Höhle nahe der Quelle „Font de la Mare de Déu ”. Den Namen „Bonany“ hat die Anlage bekommen, weil die heilige Statue nach einer langen Trockenperiode die Gebete der Menschen erhörte und endlich den ersehnten Regen brachte. Bonany steht für „Bon Any“, was soviel bedeutet, wie „gutes Jahr“.

Vor dem Kloster befindet sich ein Brunnen mit wunderbar erfrischenden Quellwasser. Im Inneren der Kapelle fällt zunächst die hübsche Grottenkrippe auf, die in der linken Seite der Wand eingelassen wurde. Hinter dem Altar steht die Statue der besagten Regenmacherin, Mare de Déu de Bonany, die heute noch als beliebtes Wallfahrtsziel dient. In den Seitenarmen des Kreuzschiffs befinden sich weitere interessante Statuen, unter anderem die Figur Jesu Christi.

Das Santuari de Bonany verfügt auch über eine einfache aber gemütliche Herberge, in der Wanderfreunde gern übernachten. Die Zimmer sind sehr preisgünstig und dienen als beliebter Ausgangspunkt für Touren auf den kilometerlangen Wegen rund um das Kloster. Bei der Anlage laden kleine Feuerstellen und schattige Plätze zum Picknick ein. Da es keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt, sollte man sich sein Proviant selbst mitbringen.


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