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Versteckte Orte – Santa Maria de Bellpuig

Das historische Kloster Bellpuig liegt idyllisch eingebettet auf einem mit Steineichen bewaldetem Hügel und befindet sich bei Artà, ganz in der Nähe des Cami Vell de Ciutat. Die Geschichte der Anlage geht bis in das Jahr 1230 zurück. Damals, nachdem Jaume I. in den Bergen Artás die letzte maurische Bastion niedergeschlagen hatte und seinen Eroberungssieg feierte, wurde das Land christianisiert. Kirchen und Klöster wurden errichtet und der König überließ das Kloster zusammen mit acht weiteren Landgütern den Ordensmönchen der Abtei von Bellpuig de les Avellanes aus Katalonien.

Die Klostergründung brachte auch eine Neubesiedelung mit sich. Neue Bauten wurden errichtet, in denen auch das Material von römischen und maurischen Gebäuden mit einbezogen wurde. Im Jahre 1244 gründeten acht Mönche die erste Christengemeinde in Artà. Die von ihnen errichtete Kirche, das Gemeindehaus sowie die anderen angrenzenden Gebäude der Klosteranlage Bellpuig wurden im Laufe der kommenden Jahrhunderte unterschiedlich genutzt. Im Jahre 1425 verließen die Mönche das Kloster Bellpuig. Neuer Eigentümer war die Familie Vivot und später die Familie Damento, die im Jahre 1637 den Titel Markgrafen von Bellpuig erhielt. Später übernahmen deren Nachfolger das Kloster. Die letzten Mitglieder dieser Familie, mit dem Namen Truyols, leben heute in einem Stadtpalast von Artà.

Die Klosteranlage Bellpuig ordnet sich um einen viereckigen Patio an. Wie bei einem Kreuzgang befanden sich die Klostergebäude, die Kirche sowie die Vorratsräume an den Seitenflügeln. Von allen Gebäuden ist heute lediglich die Kirche noch architektonisch relativ gut erhalten. Alle weiteren Bauwerke sind verfallen. Bei dem Gotteshaus handelt es sich um eine einschiffige Kirche im gotischen Stil mit einem Satteldach. Im Inneren ist das Bauwerk sehr karg und schlicht ausgeschmückt. Das Hauptportal zeigt geometrische Symbole und auch das kleine Fenster der Apsis sowie die Kapitelle der Pilaster sind mit geometrischen Motiven verziert. Ursprünglich beherbergte die Klosterkirche eine Marienskluptur, diese wurde aber im Jahre 1425, als die Mönche das Kloster verließen, nach Artà gebracht.

Nach dem Übergang in Privatbesitz wurde aus der Klosteranlage ein Bauernanwesen, welches entsprechend den neuen Nutzungsanforderungen umgebaut wurde. Seit dem Jahre 1999 gehört das Kloster Bellpuig dem Inselrat von Mallorca, der in den letzten Jahren damit beschäftigt war, auf dem Gelände archäologische Ausgrabungen durchzuführen. Im Zuge dieser Arbeiten wurden Reste von prähistorischen, römischen und maurischen Bauwerken zu Tage gefördert.

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