Junípero Serra – Der Heilige aus Petra

Rund 43 Kilometer von Palma entfernt, im Norden Mallorcas, liegt die Stadt Petra, der Geburtsort des heiligen Mallorquiners. Fray Junípero Serra wurde hier im November des Jahres 1713 als einfacher Bauernsohn unter dem Namen Miquel Josep Serra i Ferrer geboren. Neben der Kirche San Pedro, der Klosteranlage San Bernardino und der Wallfahrtskirche der Virgen de Bonany, zeugt das Fray Junípero Serra Museum vom Leben und Wirken des berühmten Missionars.

Der Werdegang von Junípero Serra liest sich wie aus einem Bilderbuch. Im Kloster San Bernardino ging der Heilige aus Petra die ersten Jahre zur Schule. Als er 15 Jahre alt war, wechselte er zur Franziskanerschule nach Palma, wo er fortan lebte und studierte. Bereits nach nur einem Jahr trat er dort dem Franziskaner Orden bei und wurde Priester. Im Alter von nur 26 Jahren promovierte er zum Doktor der Theologie und im Jahre 1743 wurde er Professor der Llullschen Universität.

Im Jahre 1749, im Alter von 36 Jahren meldete Junípero Serra sich freiwillig zur Missionsarbeit und brach ins damalige Nueva España, dem heutigen Mexico auf, um dort missionarische Dienste zu verrichten. Schon auf der langen Reise von Cadiz in Spanien zum Ort Veracruz in Mexico machte er von sich reden. Denn er legte den etwa 300 Kilometer langen Weg von Veracruz nach Mexico City komplett zu Fuß zurück.

In den folgenden 17 Jahren arbeitete Junípero Serra in Nord Mexico als Missionar. Er lernte die indianische Sprache und predigte das Christentum. Nach der Vertreibung der Jesuiten aus dem Vizekönigreich, setzte er seine Missionsarbeit in Kalifornien fort. Im Jahre 1769 wurde dem Geistlichen die Leitung der Kalifornischen Mission übertragen und er gründete mit weiteren Franziskanern 21 Missionsstationen. Viele davon sind heute Millionenstädte. Einige davon gründete Junípero Serra sogar persönlich, darunter San Francisco, San Diego sowie San Antonio.

Der Missionar gilt übrigens auch als der Begründer des Weinbaus in Kalifornien. Der erste Weingarten wurde von ihm in der Missionsstation San Diego angelegt. Im Junípero Serra Museum in Petra ist seine missionarische Arbeit in Kalifornien eindrucksvoll wiedergeben. Ein Besuch lohnt sich, auch wenn es keine festen Öffnungszeiten gibt. Wenn es geschlossen ist, steht auf einer Tafel eine Adresse, ganz in der Nähe, bei der man um Öffnung bitten kann. In Petra findet übrigens jährlich am dritten Sonntag im September ein Fest zu Ehren des Heiligen statt.

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