Das Tor zum Meer, so wird der bekannte Felsenbogen Es Pontas an der Cala Santanyí auch genannt. Die eindrucksvolle Felsbrücke gehört zu den beliebtesten Fotomotiven auf Mallorca und ziert unzählige Magazine, Urlaubsbroschüren und Postkarten. Doch die Fotos werden nicht annähernd dem gerecht, was diese Felsformation verspricht, wenn man sie in natura live gesehen hat. Der Bogen ist so gewaltig, dass selbst die beste Kamera seine Dimensionen nicht wiedergeben könnte. Es Pontas sieht ähnlich wie eine riesige Brücke aus, von der allerdings beide Enden ins Meer hinein ragen. Ein Anblick, der jeden Besucher immer wieder aufs Neue in seinen Bann zieht.
Ein Ausflug nach Es Pontas lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn der Weg dorthin vielleicht ein wenig beschwerlich ist. Von Santanyí aus erreicht man die gleichnamige Cala und den Felsenbogen Es Pontas über zwei Straßen. Am schnellsten geht es über die Zufahrt nach Cala Figuera. Vom Strandparkplatz der Cala Santanyí geht es dann den Rest des Weges zu Fuß weiter. Der Fußweg führt an einer steinigen und steilen Böschung entlang und sollte mit festem Schuhwerk zurückgelegt werden. Doch für die Anstrengung wird man reich belohnt, denn das Tor zum Meer zählt zu einem der beeindruckendsten Naturwundern der Welt.
Wanderfreunde und Naturbegeisterte sind von diesem spektakulären Bogen genauso hingerissen, wie auch Extremkletterer oder Tauchfans aus aller Welt. Die kunstvolle Felsformation wurde auch von dem Künstler Rolf Schaffner entdeckt. Er hat sich Es Pontas als Standort für eines seiner beeindruckenden Kunstwerke auserkoren. Gleich neun riesige, sechs Meter hohe Felsblöcke hat der Meister vor dem Felsbogen aufeinander gestapelt. Sie sind ein Teil seines Gesamtkunstwerks mit dem Namen “Equilibrio”, vom dem auch Kunstwerke gleicher Bauweise in Köln, Wolgograd, Cork und in Trondheim stehen.
Die Cala Santanyí eignet sich außerdem für einen entspannten Badeausflug. In der rund 500 Meter langen, von Felsen umrahmten Strandbucht kann man wundervoll die Seele baumeln lassen. Hier herrscht noch kein Massentourismus. Neben einem Hotel mit einer Strandbar findet sich eine gemütlichen Snack-Terrasse, die leckere Salate und kleine Gerichte anbietet. Und oberhalb des Hotels kann man herrlich auf der Terrasse einer Pizzeria die Abendsonne bei einem Glas Wein genießen und den Tag ganz gemütlich ausklingen lassen.